Beim FC Viktoria 1889 Berlin gibt es einen Wechsel auf der Trainerbank: Özer Hurmaci wird neuer Cheftrainer der Mannschaft. Der 38-jährige Ex-Profi tritt die Nachfolge von Lucio Geral an, der nach einer Serie von sechs Niederlagen und einem Unentschieden zurückgetreten war. Zusammen mit Co-Trainer Sven Körner bereitete Hurmaci das Team bereits auf das wichtige, gestrige Heimspiel gegen Hertha BSC II in der Regionalliga Nordost vor, welches zum Einstand jedoch mit 1:2 verloren ging.
Ein erfahrener Profi mit internationaler Karriere
Hurmaci wurde in Kassel geboren, entschied sich jedoch früh für eine Karriere in der Türkei. Dort spielte er unter anderem für Fenerbahce Istanbul und gewann die türkische Meisterschaft sowie den Pokal und den Supercup. Insgesamt absolvierte er 296 Spiele in der Süper Lig. Auch international konnte er Erfahrungen sammeln: Unter Guus Hiddink bestritt er zwei Länderspiele für die türkische Nationalmannschaft und lief 18-mal für die U21 auf.
„Wir haben sehr intensive, vertrauensvolle Gespräche mit Özer Hurmaci geführt und sind fest davon überzeugt, dass er eine perfekte Lösung für Viktoria darstellt. Er ist ein junger, ehrgeiziger Trainer, der große Lust darauf hat, mit unserer talentierten Mannschaft zu arbeiten und jeden einzelnen Spieler in seiner Entwicklung weiterzubringen. Mit Sven Körner hat er einen Partner an seiner Seite, der das Team kennt und ihn mit aller Kraft und Expertise unterstützen wird.“
Viktoria-Geschäftsführer Massud Khaleqi
Neustart in Berlin
Nach dem Ende seiner aktiven Laufbahn sammelte Hurmaci erste Trainererfahrungen als Spielertrainer bei Bursaspor, wo er auch als Abteilungsleiter tätig war. Mit seinem Wechsel zu Viktoria Berlin kehrt er nun nach Deutschland zurück und soll das Team stabilisieren. Sein Vertrag läuft bis zum 30. Juni 2025.
„Viktoria hat eine junge, ambitionierte Truppe, auf die ich mich sehr freue. Zuletzt mussten die Jungs einige Nackenschläge hinnehmen, daher geht es jetzt erst einmal darum, die Köpfe freizubekommen und das Selbstvertrauen zu stärken. Das funktioniert nur über Erfolge, die wir uns hart erarbeiten werden. An erster Stelle steht für mich immer der Zusammenhalt. Wenn auf dem Platz einer für den anderen da ist, dann werden wir unsere Ziele erreichen.“
Özer Hurmaci, neuer Trainer beim FC Viktoria Berlin
Durchwachsenes Debüt gegen Hertha BSC II
Sein erstes Spiel als Viktoria-Trainer verlief jedoch nicht nach Wunsch. Am gestrigen Sonntag unterlag Viktoria Berlin im Heimspiel gegen Hertha BSC II mit 1:2. Trotz einer engagierten Leistung konnte die Mannschaft die Niederlage nicht abwenden und bleibt weiterhin in der unteren Tabellenregion der Regionalliga Nordost. Nun gilt es für Hurmaci, schnell Lösungen zu finden, um das Team wieder auf die Erfolgsspur zu bringen.