Die Aufstiegsregelung aus den Regionalligen in die dritte Liga war in den vergangenen Jahren eines der Hauptkritikthemen innerhalb des Ligensystems des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Es wurde gemeckert, lamentiert und diskutiert. Nun hat sich der DFB auf dem letzten Bundestag dazu entschieden, diese zu reformieren.
Fest steht, dass es künftig vier Auf- und Absteiger zwischen der dritten Liga und den Regionalligen geben und die Zahl der Staffeln von fünf auf vier reduziert werden wird. Damit hat es sich aber auch schon, denn bei der Zuschneidung der vier Ligen gibt es viele unterschiedliche Ansätze, bei der fast jeder Regionalverband einen eigenen Vorschlag präsentiert.
Südwesten bekommt in der Übergangszeit einen festen Aufstiegsplatz
Zunächst einmal wird es eine zweijährige Übergangsregelung mit fünf Staffeln geben. Dabei werden drei Meister direkt aufsteigen und die zwei anderen den letzten Aufstiegsplatz zur dritten Liga ausspielen. In beiden Übergangsjahren erhält die Regionalliga Südwest einen festen Aufstiegsplatz, muss dafür jedoch auf den Relegationsplatz des Zweitplatzierten verzichten. Fest steht auch, dass am Ende der Spielzeit 2018/19 der Nordost-Meister aufsteigen wird. Der dritte Direktaufsteiger wird im Sommer zwischen den Staffeln Bayern, Nord und West ausgelost. Die Verlierer dieses Glückspiels – wie es sonst auf Slotsia.com geboten wird – werden dann am Ende der Spielzeit den vierten Aufsteiger im sportlichen Wettstreit ermitteln.
In der Spielzeit 2019/20 steht bereits der Südwest-Meister als Aufsteiger fest. Weiterhin stellen die beiden Staffeln jeweils einen Aufsteiger, die im Jahr zuvor bei der Verlosung unterlegen waren. Der vierte Aufsteiger wird dann noch zwischen dem Nordost-Meister und dem Verlosungsgewinner des Vorjahres ermittelt.
Planungen für die Zukunft noch nicht abgeschlossen
Wie es dann ab der Saison 2020/21 weiter gehen wird, ist indes noch völlig unklar. Fest steht nur, dass die Regionalliga-Staffeln von jetzt fünf auf vier reduziert und dann alle Meister direkt in die dritte Liga aufsteigen werden. Dabei gilt es nicht nur die Interessen der Regionalligavereine zu wahren, sondern auch auf die Zusammensetzung der 14 Oberligen zu achten, damit eine vernünftige Verzahnung zwischen der vierten und fünften Liga erhalten bleibt. Dabei sollen alle Vereine aus einem Landesverband und alle Vereine aus einem Bundesland grundsätzlich geschlossen in einer Staffel spielen. Dabei dürfte es trotzdem zu Härtefällen kommen, falls sich zum Beispiel die sächsischen und thüringischen Vereine plötzlich in der Regionalliga Bayern wieder finden und so deutlich längere Fahrten zu Auswärtsspielen notwendig werden und für die Fans keine emotionale Bindung zu den neuen Gegnern besteht. Dazu beklagte die FSV Budissa Bautzen in einer Stellungnahme, dass der Verein künftig „nicht mehr gegen den BFC Dynamo spielen, sondern gegen Rosenheim oder Buchbach spielen würde. Ein Zuschauerschwund auf beiden Seiten wäre die Folge.“ Entsprechend wird gefordert, die Nordost-Staffel in ihrer alten Besetzung zu belassen.
Es wird also keine leichte Aufgabe für die Arbeitsgruppe unter Vorsitz von Peter Frymuth, DFB-Vizepräsident Spielbetrieb und Fußballentwicklung. „Wir können in zwanzig Monaten nicht nochmal zu einer Zwischenlösung kommen. Wir brauchen dann eine finale Entscheidung“, erhöht zudem DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch gleich zu Beginn den Druck.