Nach dem Punktgewinn beim KSV Hessen Kassel gab es auch im Heimspiel gegen die zweite Vertretung des SC Freiburg wieder nur ein Untentschieden. Da aber der Verfolger SV Waldhof Mannheim sein Heimspiel gegen den FSV Frankfurt mit 0:1 verlor, konnte der Vorsprung auf den Drittplatzierten um einen Zähler ausgebaut werden.
4.686 Zuschauer waren an den Bieberer Berg gekommen, um das Spitzenspiel gegen den Bundesliganachwuchs (Zweiter gegen Vierter) mitzuerleben. Zu sahen bekamen sie ein Duell, das von beiden Mannschaften offensiv geführt wurde, aber keine Tore brachte. Maik Vetter (4., 53.), Dren Hodja (18.) oder auch Benjamin Kirchhoff (21.) konnten das Spielgerät trotz bester Gelegenheiten nicht im Breisgauer Gehäuse unterbringen. Dies hätte sich am Ende sogar noch gerächt, als Daniel Endres in höchster Not einen Gegenstoß der Freiburger unterbinden musste (76.). So blieb es jedoch bis zum Abpfiff beim torlosen Remis.
Die nächste Chance auf drei Punkte bietet sich für den OFC am nächsten Samstag, wenn das Auswärtsspiel bei den Stuttgarter Kickers auf dem Programm steht. Diese Partie wird um 14 Uhr im Gazi-Stadion auf der Waldau angepfiffen.
Helmut Spahn bleibt Präsident
Unter der Woche wurde auf der Mitgliederversammlung der Offenbacher Kickers Helmut Spahn von den über 300 stimmberechtigten Anwesenden in seinem Amt als Präsident wiedergewählt. Unterstützt wird dieser bei seiner ehrenamtlichen Arbeit von den Vizepräsidenten Barbara Klein, Markus Weidner und Michael Relic, Schatzmeister Daniel Simon sowie dem technischen Direktor Sead Mehic.
Grgo Zivkovic für die Defensive geholt
Damit es in diesem Jahr endlich mit dem Aufstieg in die dritte Liga klappt, hat auch der OFC in der Winterpause seinen Kader verstärkt. So wurde für das defensive Mittelfeld Grgo Zivkovic verpflichtet. Der 24-jährige Kroate hat in seiner Laufbahn bereits 129 Erst- und Zweitligaspiele für NK Novigrad in seinem Heimatland absolviert. Nun wechselt er zum ersten Mal in das Ausland. „Grgo Zivkovic ist ein Spieler, den wir schon seit längerem beobachten und der bereits im Sommer eine Option für uns war, da er uns im Training überzeugen konnte“, begründete OFC-Sportdirektor Sead Mehic die Verpflichtung.
Der Vertrag mit Zivkovic, der bereits im vergangenen Sommer zu einem Probetraining in Offenbach weilte, gilt zunächst bis zum Ende der Saison. „Ich freue mich darüber, dass es mit dem Transfer zu den Offenbacher Kickers geklappt hat. Bereits im Rahmen meines Probetrainings im letzten Sommer, habe ich einen sehr guten Eindruck vom gesamten Club samt dem phantastischen Umfeld bekommen“, gab der Neuzugang nach der Vertragsunterschrift zu Protokoll.
Francesco Lovric erhöht Optionen in der Verteidigung
Ebenfalls für den Defensivbereich haben die Kickers Francesco Lovric im Winter verpflichtet. Der 22-jährige Österreicher, der von Austria Lustenau an den Bieberer Berg wechselt, kann auf der ‚Sechs‘ aber auch in der Innenverteidigung eingesetzt werden. In der Jugend spielte der Neuzugang für Austria Wien und wechselte später in die U17 des VfB Stuttgart. Für die Schwaben war er dann fünf Jahre aktiv und kam in dieser Zeit auch auf 38 Drittligaeinsätze für die zweite Mannschaft des VfB. Zudem kann Lovri? auf 30 Einsätze für die Jugendnationalmannschaften seines Landes zurückblicken.
„Mit Francesco Lovric haben wir einen Spieler gefunden, der voll in unser Anforderungsprofil passt. Neben seiner exzellenten Ausbildung verfügt Francesco über eine große Erfahrung auch in der dritten Liga“, erklärte hierzu OFC-Geschäftsführer Christopher Fiori.
Und der Neuzugang, der bei Kickers Offenbach einen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 erhielt, ergänzt: „Ich freue mich, bei diesem Club mit großer Tradition zu spielen.“
Spannung bis zum Schluss
Die Saison dürfte für den OFC bis zum Ende spannend bleiben. Der 1. FC Saarbrücken ist zwar bereits mit sieben Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger enteilt. Doch in der Regionalliga Südwest berechtigt bekanntlich auch der zweite Platz zur Teilnahme an der Relegation zur dritten Liga. Und um diesen Platz wird es ein enges Rennen zwischen Kickers Offenbach und dem SV Waldhof Mannheim geben. Noch sind es elf Spieltage und derzeit liegt die Elf vom Bieberer Berg mit drei Punkten vorn. Doch beide Mannschaften treffen noch kurz vor dem Saisonende noch aufeinander. Am 14. April haben die Kickers Heimrecht gegen den SV Waldhof. Eine Woche später müssen die Offenbacher zum 1. FC Saarbrücken. Es wird also noch eine enge Kiste werden. Und wenn dieser Kampf gewonnen wird, dürfte es in der Relegation ähnlich dramatisch weitergehen.
„Ich traue der Mannschaft viel zu, wir haben uns punktuell gut verstärkt. Das Ziel ist der Aufstieg in die dritte Liga“, gibt OFC-Präsident Helmut Spahn schon mal die Richtung für den Sommer vor.