George Boateng, der älteste der bekannten Boateng-Brüder, hat eine neue Aufgabe übernommen: Er ist seit Kurzem Sportlicher Leiter beim Fußball-Regionalligist FC Viktoria 1889 Berlin. Im Interview mit rbb24 sprach er über seine ersten Eindrücke beim Verein, seinen Wechsel von Hertha BSC zu Viktoria und die sportlichen Ziele, die er mit dem Club verfolgt.
Ein reibungsloser Einstieg
Boateng berichtet, dass ihm die Eingewöhnung bei Viktoria Berlin leichtgefallen sei. Besonders zwei Personen, Moni und Gerd, die als Betreuer der ersten Mannschaft fungieren, hätten ihn herzlich aufgenommen und seien das Herz des Vereins. Im Vergleich zu Hertha BSC empfindet er den Start bei Viktoria als weniger bürokratisch und offener für neue Ideen. Während große Clubs oft von starren Strukturen geprägt sind, bietet Viktoria Berlin ihm mehr Freiraum, seine Vorstellungen umzusetzen und kreative Ansätze im sportlichen Bereich zu verfolgen.

Vom Talentförderer zum Gesamtverantwortlichen
Vor seinem Engagement bei Viktoria arbeitete Boateng bei Hertha BSC, wo er als Bindeglied zwischen Spielern, Eltern, Trainern und Beratern tätig war. Er organisierte Talenttrainings und kümmerte sich um die Entwicklung junger Fußballer. Nun übernimmt er eine deutlich größere Verantwortung: Als Sportlicher Leiter ist er nicht nur für die Jugendmannschaften, sondern auch für die erste Mannschaft von Viktoria Berlin zuständig. Dies bedeutet eine intensivere und umfangreichere Arbeit, doch genau das habe er gesucht, so Boateng. Er freut sich darauf, die sportliche Strategie des Vereins mitzugestalten und eine langfristige Entwicklung zu fördern.
Ambitionierte, aber realistische Ziele
Boateng betont, dass Viktoria Berlin sich immer ambitionierte Ziele setzt. Der Verein strebt den Aufstieg an, jedoch mit einer durchdachten und nachhaltigen Strategie. „Wir dürfen nichts überstürzen“, sagt er. Wichtiger sei es, die Mannschaft Schritt für Schritt weiterzuentwickeln, um langfristigen Erfolg zu gewährleisten. Dies erfordere Geduld und strategisches Geschick, zwei Eigenschaften, die Boateng aus seiner Spielerkarriere mitbringt.
Werte aus der Karriere weitergeben
Als ehemaliger Profifußballer, der in verschiedenen Ligen aktiv war, hat Boateng viele wertvolle Erfahrungen gesammelt. Diese möchte er nun in seine neue Rolle einbringen. Besonders Disziplin, harter Arbeit und Teamgeist misst er große Bedeutung bei. Es sei entscheidend, dass die Spieler nicht nur individuell besser werden, sondern auch verstehen, wie wichtig Zusammenhalt und gemeinsame Ziele sind.
Ein spannendes Kapitel für Viktoria Berlin
Mit George Boateng als Sportlichem Leiter könnte Viktoria Berlin neue Impulse erhalten. Seine Erfahrung aus dem Profifußball sowie sein Gespür für Talententwicklung könnten dem Verein helfen, sportlich voranzukommen. Nun gilt es, abzuwarten, wie sich Viktoria unter seiner Führung weiterentwickelt – doch die ersten Signale sind vielversprechend.