Auch wenn sieben Vereine noch nacharbeiten müssen, so hat der Norddeutsche Fußball-Verband (NFV) zunächst allen 28 Bewerbern die Lizenz für die Regionalliga Nord der Spielzeit 2017/18 erteilt. Darunter befindet sich auch der SSV Jeddeloh II, der schon als Oberligameister in Niedersachsen und damit eben auch als Regionalliga-Aufsteiger feststeht.
Es muss jedoch noch an der Heimspielstätte, der 53acht-Arena an der Wischenstraße, nachgebessert werden. So fehlen derzeit noch Zäune im Gästebereich sowie ein Spielertunnel, beides soll auf jeden Fall bis zum Saisonstart stehen. „Dies war uns schon bei der Abgabe der Unterlagen klar und stellt kein Problem dar, da wir dafür schon vorgesorgt hatten“, erklärte hierzu SSV Teammanager Gerd Meyer gegenüber der NWZ.
Spieler verlängern Verträge – Stamm bleibt dem SSV Jeddeloh erhalten
Der Aufstiegskader soll auch die Basis für die kommende Regionalligaspielzeit, für deren Fußballwetten sich ein jeder einen Angebotscode sicher kann, stellen. Dazu wurden bereits in der vergangenen Woche die Verträge mit Marco Maaß, Shaun Minns, Julian Harings, Almir Ziga, Bastian Schaffert, Keven Oltmer sowie Mario Fredehorst um ein weiteres Jahr verlängert. „Wir sind sehr froh, dass sich die Spieler für ein weiteres Jahr in Jeddeloh entschieden haben“, äußerte sich Jeddelohs Sportdirektor Ansgar Schnabel dementsprechend zufrieden.
Zu Beginn der aktuellen Woche haben sich nun auch noch Maycoll Canizales Smith und Ivo Tomas für ein Bleiben entschieden. Damit stehen die beiden regionalligaerfahrene Leistungsträger dem Ammerländer Aufsteiger auch weiterhin zur Verfügung. „Damit ist es uns gelungen, schon fast den ganzen eingespielten Stamm der Oberligamannschaft zusammenzuhalten. Wir sind noch in weiteren Gesprächen und werden den Kader jetzt noch an der ein oder anderen Stelle optimieren“, ergänzte Schnabel hierzu.
Nach Aufstieg wurde zwei Tage durchgefeiert
Der entscheidende Sieg zum Aufstieg gelang am vergangenen Samstag beim FT Braunschweig. Das Tor zum wichtigen 1:0-Auswärtssieg gelang dabei Mario Fredehorst, der einen Freistoß von Florian Stütz in der 65. Minute über die Linie köpfte. „Das ist pure Erleichterung. Wenn du am Ende noch fünf Minuten Nachspielzeit überstehst und weißt, dass es jetzt real ist, verspürst du absolute Freude. Jetzt wird in Jeddeloh erst mal zwei Tage nur noch gefeiert“, gab Schnabel nach Schlusspfiff zu Protokoll.
Und scheinbar hielt der Feiermodus mehrere Tag an, denn am gestrigen Mittwoch ging das Nachholspiel beim Heeslinger SC etwas überraschend mit 2:3 verloren. Zwar ging der Favorit in gewohnter Manier bereits in der elften durch Keven Otmer in Führung, doch danach fehlt dem SSV Jeddesloh der letzte Wille. So war es dann wenig überraschend, dass Darvin Stüve (28. und 63.) sowie Oliver Gerken (68.) die Partie drehten. Der Anschlusstreffer von Sebastian Flog in der Nachspielzeit war da nur noch Ergebniskosmetik.
Dem SSV dürfte es jedoch letztlich egal sein, wie groß der Vorsprung auf den Zweitplatzierten Eintracht Northeim am Ende der Saison sein wird. Der Aufstieg ist der Mannschaft aus dem 1.300-Einwohner-Dorf nicht mehr zu nehmen. Und wenn die Arbeiten an der heimischen Spielstätte abgeschlossen sind, werden künftig die Mannschaften vom VfB Lübeck, dem VfB Oldenburg oder auch dem Lüneburger SK in Jeddeloh II vorbeischauen.