Der Winter steht vor der Tür und es wird kalt in Deutschlands Fußballstadien. Gerade bei den Abendspielen kann die Kombination aus Minusgraden und einer schlechten Mannschaftsleistung auf dem Platz dazu führt, dass nicht nur die Stimmung frostig ist. Kalte Hände und Füße, eine tropfende Nase und manchmal auch noch ein eisiger Wind aus Norden oder Osten – Fußballfans haben es nicht leicht.
Die Wahl der richtigen Kleidung
Gut vorbereitet lässt sich allerdings einiges dagegen tun und die Kälte besser ertragen. Ein Tipp, der garantiert hilft: Bekleidung im Zwiebellook. Das bedeutet nichts anderes als mehrere Schichten übereinander zu tragen. Die Basis bilden ein Unterhemd und Unterhosen, idealerweise als Funktionsbekleidung.
Die leitet den Schweiß vom Körper weg und man friert nicht. Es muss keine unattraktive Ski-Unterwäsche sein – Hersteller wie Beyond Limits beweisen, dass Sportbekleidung cool sein kann. Über den Baselayer kommt ein T-Shirt, ein Pullover, ein Hoodie, eine Jacke etc. und als oberste Schicht das Fantrikot. Hat man dieses Spiel übertrieben und zu viele Sachen an, wird im Stadion einfach eine Schicht ausgezogen.
Auf keinen Fall sollte man richtige Bekleidung für die Füße vergessen, denn wenn die kalt sind, friert oft der ganze Körper. Also dicke Socken an (oder mehrere) und oder Stiefel. Die meiste Wärme verlieren wir über den Kopf – dieser Mythos hat sich über Jahrzehnte gehalten, ist aber falsch. Dennoch: Eine Wintermütze bewahrt die temperaturempfindlichen Ohren vor Erfrierungen. Ohrenschützer – auch wenn sie albern aussehen – sind ein gutes Mittel gegen kalte Zugluft auf den Rängen.
Wärmen wie die Wintersportler
Wer eine Frostbeule ist und schon beim Gedanken an den Winter friert, der kann sich in der Wintersport-Abteilung der Kaufhäuser umschauen. Hier gibt es beispielsweise Taschen- bzw. Handwärmer in verschiedenen Varianten. Sie werden entweder in die Mikrowelle gelegt und aufgeheizt, was für einen Stadionbesuch eher unpraktisch ist, oder geknickt, wenn man die Wärme benötigt. Zudem sind wärmende Einlegesohlen für Schuhe erhältlich.
Das Gesicht hingegen lässt sich nur schwer vor Kälte schützen, wenn man etwas vom Spiel mitbekommen will. Statt mit einer Sturmhaube Angst und Schrecken zu verbreiten, bietet sich hier eine fette Wintercreme an. Sie versorgt zudem die Haut mit Feuchtigkeit. Pflegestifte für die Lippen verhindern, dass diese trocken und rissig werden. Apropos Lippen: Piercings sollte man ebenso entfernen wie Ohrringe, denn das Metall leitet die Kälte zur Haut, die dadurch Schaden nehmen kann.
Vorsicht bei Alkohol
Sich von innen zu wärmen, ist natürlich auch eine Möglichkeit. Mit dem kühlen Blonden ist das etwas schwierig, also wird auf Glühwein ausgewichen. Aber Achtung: Der hat doppelt so viel Alkohol wie Bier. Alkohol erweitert die Blutgefäße, was dazu führt, dass der Körper Wärme abgibt und auskühlt. Daher darf es zwischendurch auch gerne etwas Alkoholfreies sein wie Tee oder Kaffee. Dazu eine leckere Currywurst und die Kälte ist wie weggeblasen.
Auch wenn es bei einem langweiligen Spiel noch so schwer fällt: Lieber nicht hinsetzen, sondern stehen und anfeuern. Das bringt nicht nur das Blut in Wallung, sondern verhindert auch Erfrierungen oder eine Blasenentzündung, denn Stadionsitze sind nicht beheizt. Alternativ kann man ein Styroporkissen unterlegen oder eine Decke. Aber hüpfen und in Bewegung bleiben ist noch immer das beste Mittel gegen Kälte.