Nun, die Regionalliga West ist bereits mitten im Gange. Die ersten Spieltage sind absolviert und schon jetzt kann man mit einem Blick auf die Tabelle feststellen, in welche Richtung es dieses Jahr gehen wird. Wie immer ist die Mannschaft aus Essen als Geheimfavorit zu betrachten.
Vor allem jetzt, da die zweite Mannschaft aus Dortmund aufgestiegen ist. Zwar gibt es mit Mannschaften wie Preußen Münster und der Alemannia aus Aachen wie immer einige Teams, denen man ebenfalls den Schritt nach oben zutrauen sollte, aber in diesem Artikel wollen wir uns mit einer anderen Mannschaft befassen: dem Wuppertaler SV. Denn nach Jahren im Durchschnitt soll es für die Mannschaft an der Wupper endlich mal in bessere Regionen gehen. Ist es überhaupt möglich? Ist die Liga nicht viel zu ausgeglichen, um hier wirklich schon eine Prognose treffen zu können? Und wie sieht es mit den Sponsoren aus? Wir versuchen, Antworten zu liefern.
Der Pokal ist schon vielversprechend
Wer sich vor einigen Wochen etwas verdutzt die Augen gerieben hat, ob der Leistung vom VfL Bochum gegen den Wuppertaler SV, der wird nicht darum herumkommen, festzustellen, dass mit der richtigen Einstellung sehr viel möglich ist. Denn auch wenn Bochum mittlerweile wieder in der Beletage des deutschen Fußballs angekommen ist, so musste sich der Verein ordentlich strecken, um die nächste Runde zu erreichen. Ja, spiele im Revier und im Pott sind immer etwas ganz besonderes, zumal macht der Pokal auch seine eigenen Gesetze. Zwar hat sich am Ende der Favorit durchsetzen können, aber die Fans vom Wuppertaler SV konnten hier schon eindeutig erkennen, dass es dieses Jahr vielleicht mehr als nur gehobener Durchschnitt sein wird.
Auch im Hintergrund passiert viel
Nicht nur die Männer auf dem Rasen sorgen dabei dafür, dass es im Verein eine bessere Grundstimmung gibt. Auch das ganze Drumherum wird momentan Grund saniert, um sich auf die Realitäten der aktuellen Saison und der Zukunft einzustellen. So findet man mehr und mehr Sponsoren aus dem Umfeld der Stadt, die ein reges Interesse daran haben, den Verein vielleicht in der jüngeren Zukunft wieder in den Profi Fußball zurück führen zu können. Ob das 2021 bereits gelingt, werden die folgenden Wochen und Monate zeigen. Zumal der Verein auch keine Angst hat, neue Wege zu gehen. Eine Ausrichtung in die digitalen Welten ist dabei nur ein kleiner Teil der Marschrichtung. Auch wird verstärkt auf gute virtuelle Unterhaltung á la Statymai gelegt, um sich bei der Fan Akquise vielseitig abzusichern.
Und die Konkurrenz?
Zwar ist Borussia Dortmund aus der Liga raus, dafür gibt es aber mit rot-weiß Essen, Preußen Münster, und vielen anderen Vereinen aus der Region wie immer jede Menge Konkurrenz. Und da wie bekannt nur der Meister (eventuell) aufsteigen kann, wird es auch für dieses Jahr 2021 wieder ein sehr komplizierter Ritt. Denn für viele Vereine ist der Verbleib in der Regionalliga auf Dauer hinweg finanziell einfach nicht machbar. Und auch an der Wupper drucken Sie bekanntlich kein Geld. Daher versuchen viele Vereine auf Teufel komm raus zurück in den Profi Fußball zu kommen. Ob dies gelingt, ist immer eine Frage der Orientierung und der sicheren Zielsetzung. Beim Wuppertaler SV täte man also gut daran, nicht alles in die Waagschale zu legen, sondern nachhaltig zu arbeiten. Denn mal will ja auf gar keinen Fall wie der KFC Uerdingen oder Wattenscheid 09 enden – dann doch lieber länger in der Regionalliga West verbleiben und nachhaltig wirtschaften.
Fazit
So oder so steht jetzt aber schon eines fest: die Regionalliga West 2021 hat es in sich. Hier tummeln sich viele Traditionsvereine, die schon bessere Zeiten gesehen haben, und die insgeheim natürlich immer wieder von diesen besseren Zeiten träumen.