Beim TSV Marl-Hüls steht Präsident Bertram Weh derzeit vor einem Scherbenhaufen. So muss der Vorsitzende des Gesamtvereins nach dem Rücktritt des Vorstands der Fußballabteilung derzeit Alleinverantwortlich um das Überleben der Oberliga-Mannschaft kämpfen. Aktuell ist die Finanzierung der aktuellen Spielzeit 2017/18 nämlich nicht gesichert, wodurch ein Rückzug aus der Oberliga Westfalen im Bereich des Möglichen liegt.
Gesamtverein soll durch Fußballer nicht in Mitleidenschaft gezogen werden
„Ich habe den Spielern am Dienstagabend persönlich gesagt, dass es ein zartes Pflänzchen Hoffnung gibt, dass es doch noch weitergehen kann. Aber dieses Pflänzchen müssen wir jetzt in den nächsten Tagen gießen, damit es nicht wieder eingeht“, so Weh gegenüber Reviersport. Aktuell spricht er mit Sponsoren in und außerhalb des Vereins, um erst einmal die Finanzierung der Mannschaft bis zur Winterpause zu sichern. Sollte dies nicht gelingen, könnte bereits Anfang Oktober das Oberliga-Team aus dem Spielbetrieb abgemeldet werden. Dabei macht Weh besonders deutlich, dass vor allem der Gesamtverein nicht durch die Fußballabteilung in Mitleidenschaft gezogen werden soll.
Am morgigen Sonntag steht unterdessen das Kellerduell gegen den Tabellenletzten Eintracht Rheine an. Der Anpfiff auf der Sportanlage in Marl soll dabei um 15 Uhr ertönen. Ein Sieg würde dabei dem Präsidenten beim Bemühen um neue Sponsorengelder mit Sicherheit helfen.