Eine Vereinswebseite sollte selbstverständlich sein. Schließlich informieren sich Fans, potenzielle Spieler, Mitglieder oder mögliche Sponsoren mittlerweile fast ausschließlich online über Spieltage, News und Vereinshintergründe. Trotz der zunehmenden Bedeutung einer ordentlichen Internetpräsenz verfügen einige Clubs nach wie vor nicht über eine Homepage oder das bestehende Modell entspricht nicht den neuesten Anforderungen. Am mangelnden Budget kann es nicht mehr liegen. Denn dank einfacher Baukastensysteme lässt sich eine Vereinsseite auch für wenig Geld realisieren. Doch welche Elemente dürfen auf den Präsentationsseiten nicht fehlen? Die folgende Übersicht bringt Klarheit.
Design
Einer der wichtigsten Faktoren bei einer Webseite ist der Wiedererkennungswert und der Bezug zum Verein. Die Vereinsfarben sollten deshalb deutlich präsent sein, sodass die Zuordnung sofort möglich ist. Bei zahlreichen Anbietern von Baukasten-Seiten steht eine vielfältige Auswahl an Designvorlagen speziell für Vereine bereit. Farblich lassen sich derartige Vorlagen individuell an den Bedarf anpassen. Über den Editor können Logos und passende Hintergrundbilder integriert werden.
Texte
Texte werden meist über platzierbare Textboxen hinzugefügt. Rechtschreibfehler sind tabu, um einen seriösen Eindruck zu hinterlassen. Beim Verfassen der Texte für die Startseite muss auf eine positive Formulierung geachtet werden. Welcher Eindruck soll dem Leser vermittelt werden? Für was steht der Verein und welche Ziele werden angestrebt? Fragen, die bei der Textgestaltung behilflich sein können. Generell gilt: Texte sind gut, aber Leser haben heute nur noch wenig Zeit. Deshalb ist es besser sich zumindest auf der Startseite kurz zu fassen. Ausführliche Vereinsinformationen lassen sich auf einer separaten Unterseite wie beispielsweise „über uns“ oder „Der Verein“ hinterlegen.
Bilder und Videos
Bilder sagen mehr als tausend Worte. Das gilt auch für Vereinsseiten. Bilder von aktuellen Spielen, Trainings oder Veranstaltungen sollten zeitnah online veröffentlicht werden, um Lesern stets Aktuelles liefern zu können. Kombiniert mit entsprechenden Textinformationen entsteht ein „rundes“ Gesamtkonzept. Die Integration von Bildern funktioniert je nach System unterschiedlich. Während einige Baukasten-Seiten das Einfügen in den Textboxen erlauben, werden Fotos anderweitig über eigenständige Elemente hochgeladen. Besonders ansprechend wirken Bilder-Slideshows oder Galerien, die über den Editor eingefügt werden. Fotos von Spieltagen lassen sich ordentlich sortiert bereitstellen.
Bewegte Bilder werden zunehmend populärer, weshalb es sich anbietet diese Nachfrage zu bedienen. Videos werden auf zweierlei Arten eingebunden:
1. Drittanbieter: Hier erfolgt die Einbindung über Plattformen wie YouTube. Vorteilhaft an dieser Variante ist, dass kein Webspeicherplatz des Webseiten-Anbieters benötigt wird. Das Video befindet sich stattdessen auf dem Server von YouTube und wird auf der jeweiligen Vereinsseite lediglich eingebunden. Eine höhere Reichweite ist ein weiterer markanter Vorteil. Denn so werden Videos, abhängig vom Suchbegriff, auch Usern angezeigt, die ansonsten nicht auf den Verein aufmerksam geworden wären. Damit einhergeht ein kostenloses Plus an Eigenwerbung.
2. Hochladen: Videos werden direkt auf den Webserver des Internetseiten-Anbieters geladen. Nachteilig ist der Verbrauch des eigenen Speicherplatzes bei vielen Videos. Vorteilhaft an dieser Variante ist, dass der Verein unabhängig von weiteren Fremdanbietern bleibt. Zudem bleiben die Leser auf der eigenen Vereinsseite und werden nicht zu anderen Plattformen umgeleitet.
Bevor sich Vereine für ein Baukasten-System entscheiden, sollte genau geprüft werden, wie viel Webspeicher für den Bedarf nötig ist. Es gibt kaum Tarife mit unbegrenztem Speicher.
Tabellen
Die Tabelle ist bei Fußballvereinen ein unverzichtbares Element. Neben Herrenmannschaften sollen womöglich auch andere Platzierungen von Frauen-, Jugend- oder Seniorenmannschaften angezeigt werden. Das Einfügen von Tabellen gestaltet sich beim Großteil der Baukästen schwieriger. Bei manchen Seiten lässt sich das Vorhaben über Textboxen erledigen. Eine andere Variante besteht darin, Tabellen über die Programmiersprache HTML einzufügen. Darüber hinaus gibt es Tabellen-Widgets bei Drittanbietern wie dem DFB.
Wetter und Google Maps
Nette Gimmicks wie Angaben zum Wetter oder integriertes Kartenmaterial für den schnellsten Anfahrtsweg zum Vereinsheim runden das Angebot einer Internetpräsenz ab. Diverse Wetterportale wie wetter.de stellen beispielsweise fertige Quellcodes zum Eingliedern von Wetter-Widgets in das Baukastensystem zur Verfügung. Auf der Vereinsseite werden die Wetter-Hinweise dem Leser an der gewünschten Stelle wie ein Bild ansprechend angezeigt. So erhalten Seitenbesucher neben Vereins-News auch ergänzende Informationen zum Wetter bei bevorstehenden Spieltagen.
Nicht weniger vorteilhaft für Besucher sind Kartenmaterialien. Einige Baukastensysteme erlauben es Google Maps zu nutzen, um Landkarten mit Markierungen zu integrieren. Neben der Größe der Karten können Adressen bestimmt werden. Besucher finden damit Trainingsplätze oder ähnliches wesentlich leichter.
Social Networking
Der Kontakt zu Fans über Social Media Kanäle wie Facebook ist heute wichtiger denn je. Wird eine Internetpräsenz realisiert, sollte gleichzeitig an einer Social Media Präsenz gearbeitet werden. Der direkte Austausch mit der Community trägt maßgeblich zu einer positiven Außendarstellung bei. Voraussetzung dafür ist, dass die Kommunikation sinnvoll und vorteilhaft stattfindet. Durch die Integration von Social-Media-Buttons auf der Webseite werden alle Kanäle miteinander verknüpft, um die Kommunikation perfekt abzurunden und zu vereinfachen.
Zur Verdeutlichung wie ein Baukastensystem funktionieren kann, wurde nachfolgend ein informatives Video eines Anbieters für Homepages integriert: