Für den Hamburger Oberligisten Altona 93 geht eine erfolgreiche Saison langsam dem Ende entgegen und es winken noch der Pokalsieg sowie der Aufstieg. In der Liga steht der AFC auf dem sechsten Rang und kann mit Siegen in den Nachholspielen noch den Sprung auf Platz 4 schaffen. Da der Verein der einzige Bewerber aus der Oberliga Hamburg für die Regionalliga Nord ist, spielt die Platzierung jedoch keine große Rolle, die Teilnahme an der Aufstiegsrunde steht bereits fest. Die Spiele kämen dann am 1., 4. sowie 7. Juni zur Austragung.
Wichtig für den Verein dürfte auch das Erreichen des Hamburger Pokalfinals sein. In der Vorschlussrunde setzte sich Altona gegen den TSV Buchholz 08 mit 3:1 durch und das vor der stattlichen Kulisse von 2.317 Zuschauern. Dabei brachte ein Patzer des Buchholzer Torwarts Henrik Titze die Gastgeber auf die Siegerstraße. Einen eigentlich harmlosen Ball von Ricado Balzis aus gut dreißig Metern ließ er passieren. Danach hatte Altona leichtes Spiel und konnte durch Kemo Kranich (44.) sowie Chris Pfeifer (61.) die Führung weiter ausbauen. Der Anschlusstreffer von Niklas Fritz, zwölf Minuten vor dem Ende, war dann nichts weiter als Ergebniskosmetik.
Im Finale trifft der AFC nun auf den Regionalligisten Eintracht Norderstedt, die sich seinerseits beim Landesligisten Wedeler TSV ebenfalls mit 3:1 durchsetzen konnte. Vor 470 Anhängern waren Marco Schultz (6.) Jeremy Karikari (21.) und Jan-Philipp-Rose (78., FE) für den Favoriten erfolgreich. Der Freistoßtreffer von Soner Hayran (72.) konnte den Gastgebern da auch nicht mehr helfen.
Das Finale zwischen den beiden Vereinen wird am 28. Mai im Stadion Hoheluft ausgetragen und sogar in der ARD live gezeigt. Der Anstoß wird um 12.30 Uhr erfolgen. Karten gibt es unter anderem auf den Geschäftsstellen der beiden Vereine.
Lizenz da, aber wie geht es mit dem Stadion weiter
Positive Nachrichten kommen auch von Verbandsseite. Der Norddeutsche Fußball Verband (NFV) hat Altona 93 die Lizenz für die Regionalligasaison 2016/17 erteilt. Einzige Auflage dabei sind noch zu erfüllende sicherheitstechnische Baumaßnahmen.
Gespielt werden würde dann weiterhin in der Adolf-Jäger-Kampfbahn. Die eigentlich für diesen Sommer geplante Eröffnung eines Stadionneubaus mit Geschäftsstelle, Gastronomie sowie zweieinhalb Kunstrasenplätzen wird sich dagegen weiter verschieben. Noch ist auf dem Gelände an der Memellandallee nichts passiert. Es gibt noch immer Differenzen mit dem Bezirk über die den Pachtzins und die Freimachungskosten. Auch hat eine Mitgliederbefragung zu diesem Thema noch nicht stattgefunden. Er unwahrscheinlich das dort alsbald eine Veränderung eintritt, da auch die Mitglieder des AFC lieber weiterhin an der Griegstraße bleiben wollen.