Wichtige Punkte im Kampf um den Klassenerhalt holte am Mittwochabend der KSV Hessen Kassel. In einem Nachholspiel der Regionalliga Südwest siegte die Mannschaft von Trainer Tobias Kramer beim TSV Steinbach mit 3:1 und setzt damit die Aufholjagd um den Klassenverbleib fort.
Die 1.037 Zuschauer im Sportzentrum Haarwasen bekamen dabei eine interessante Regionalliga-Begegnung, auf die auch bei Wettanbietern gewettet werden konnte, zu sehen, in der beide Mannschaften auf Sieg spielten. Tore aus dem Spiel heraus sollten dabei jedoch vorerst nicht gelingen. Entsprechend fiel dann auch der Führungstreffer für die Gäste nach einer Elfmeterentscheidung von Schiedsrichter Patrick Kessel. Lucas Albrecht ließ sich die Chance nicht nehmen und verwandelte sich vom Punkt (21.). Mit dem 0:1 aus Sicht der Platzherren wurden dann auch die Seiten gewechselt.
Nach dem Ausgleich sind Brandner und Schmeer zu Stelle
Im zweiten Spielabschnitt ein ähnliches Bild. Beide Teams bemüht, doch vor den gegnerischen Gehäusen glücklos. Entsprechend musste dann eine weitere Elfmeterentscheidung herhalten. Dieses Mal entschied der Unparteiische zu Gunsten der Gastgeber – auf deren Seiten Maurice Müller aufgrund einer Sprunggelenksverletzung aus dem Spiel bei Rot-Weiß Oberhausen fehlte – und Nikola Trkulja markierte den Ausgleich (56.). Doch das 1:1 hatte nur kurz Bestand. Schon sieben Minuten später traf Tim-Phillip Brandner zu erneuten Führung des KSV und in der Nachspielzeit stellte dann Sebastian Schmeer den Endstand her. „In meinen Augen hochverdient, wir wussten, wer über 90 Minuten mehr Mentalität zeigt, würde das Spiel gewinnen und das waren wir“, äußerte sich KSV-Kapitän Frederic Brill nach der Partie gegenüber Radio FFH.
Für Hessen Kassel war das ein weiterer wichtiger Sieg um den Verbleib in der Regionalliga Südwest. Durch die drei Punkte beim TSV Steinbach liegt der KSV nun mit 28 Punkten auf dem 17. Tabellenrang. Je nach dem wie die Relegation zur dritten Liga verläuft, könnte der 16. Platz bereits für den Verbleib reichen. Auf diesem liegt aktuell die TuS Koblenz mit 29 Punkten. Im ungünstigsten Fall würde aber auch erst der 13. Rang die Rettung vor dem Abstieg in der Oberliga bedeuten. Diesen nimmt aktuell Eintracht Stadtallendorf mit 35 Punkten ein.
Samstag kommt der FSV Frankfurt in das Auestadion
Die nächste Gelegenheit das Punktekonto aufzubessern, bietet sich für den KSV am kommenden Samstag. Dann gastiert der Drittligaabsteiger FSV Frankfurt im Auestadion. Der Ball wird an diesem Tag ab 14 Uhr rollen. Die Frankfurter, die vor zwei Jahren noch in der zweiten Bundesliga kickten, befinden sich ebenfalls mitten im Abstiegskampf und brauchen ihrerseits jeden Punkt. Aktuell liegt der FSV mit 39 Punkten auf dem elften Platz der Regionalliga Südwest. Dies dürfte eine gute Konstellation für ein spannendes Spiel sein.
Pokalfinale findet in Stadtallendorf statt
Unterdessen hat der Hessische Fußball-Verband (HFV) den Endspielort für das Pokalfinale, in dem der KSV erneut auf den TSV Steinbach trifft – bekannt gegeben. Das Duell zwischen den beiden Regionalligisten wird am 21. Mai auf neutralem Boden in Stadtallendorf zur Austragung kommen. Die Anstoßzeit wird in den kommenden Tagen von der ARD festgelegt und entweder um 12.30 Uhr, 14.30 Uhr oder 17 Uhr sein. Der Sieger des Hessenpokals qualifiziert sich die erste Hauptrunde des DFB-Pokals der Saison 2018/19.