Mit Denis Kina wird künftig ein alter Bekannter dem Kader des Fußball-Regionalligisten TSV Havelse angehören. Bereits von 2014 bis 2017 kickte der Abwehrspieler für die Elf aus dem Wilhelm-Langrehr-Stadion. In der Jugend war Kina für Arminia Bielefeld und ein Jahr für den SC Paderborn 07 tätig. Nach drei Jahren für die zweite Vertretung der Bielefelder erfolgte dann im Sommer 2014 der erste Wechsel nach Havelse. Hier konnte Kina in drei Jahren 93 Regionalligapartien für den TSV absolvieren (sechs Tore) und seine Ausbildung zum Stadtsekretär abschließen.
Letzten Sommer zog es ihn dann zurück in seine Heimat Bielefeld. Er schloss sich dem West-Regionalligisten FC Gütersloh an und lief für diesen in 19 Partien auf. Nach nur einem Jahr erfolgt nun die Rückkehr an die Hannoversche Straße. „Es ist natürlich immer wieder eine Bestätigung für uns und ein positives Signal, wenn ehemalige Spieler nach Havelse zurückkehren. Bedeutsamer ist aber vielmehr, dass Denis Kina aufgrund seiner unbestrittenen sportlichen Fähigkeiten, sowie seiner Persönlichkeit und Erfahrung, eine wichtige Position auf dem Platz und in der Kabine einnehmen wird“, freut sich TSV-Trainer Stefan Pralle auf den Rückkehrer. Der neue Vertrag mit Kina gilt zunächst für zwei Jahre bis zum 30. Juni 2020.
Almir Kasumovic wechselt von der zweiten Vertretung von Arminia Bielefeld
Und noch einen weiteren Neuzugang gibt es beim TSV Havelse zu vermelden. Dabei handelt es sich um Almir Kasumovic, der von der zweiten Vertretung des Fußball-Zweitligisten Arminia Bielefeld kommt. Der 23-jährige Bosnier wurde bei Hannover 96 ausgebildet und im Offensivbereich variabel einsetzbar. Für die zweite Vertretung der Hannoveraner und den BSV Schwarz-Weiß Rehden kam er einst in 23 Regionalligapartien zum Einsatz, in denen ihm ein Treffer gelang. Seit 2015 gehörte er dann der U23 der Bielefelder Arminia an. Dort reifte Kasumovic zum Führungsspieler und hatte zuletzt auch das Kapitänsamt inne. In einhundert Spielen in der Oberliga Westfalen gelangen ihm 38 Treffer und 18 Torvorlagen.
„Ich freue mich auf die kommende Saison mit dem TSV Havelse, da der Verein über viele Jahre immer eine hervorragende Rolle in der Regionalliga gespielt hat. Zudem treffe ich auf einige bekannte Gesichter in der Mannschaft“, begründete Kasumovic seine Entscheidung auf der Vereinswebseite.
Noah Plume und Daniel-Kofi Kyereh wechseln in die dritte Liga
Den Verein verlassen werden dagegen in diesem Sommer Noah Plume und Daniel-Kofi Kyereh. Beide Spieler werden künftig in der dritten Liga auf Torejagd gehen. Der 21-jährige Plume war 2010 zur U15 des TSV gekommen und konnte sich 2014 in die erste Mannschaft spielen. Seither kam der defensive Mittelfeldspieler zu einhundert Einsätzen in der Fußball-Regionalliga Nord. Dabei erzielte er 14 Treffer und bereitete fünf weitere Tore vor. Nun unterschrieb der Youngster seinen ersten Profivertrag bei den Sportfreunden Lotte.
Daniel-Kofi Kyereh stammt aus der Jugend des VfL Wolfsburg und wechselte im Sommer 2015 in die U19 des TSV Havelse. Ein Jahr später gelang ihm dann der Sprung in die erste Mannschaft. Mit 16 Toren in 61 Regionalligaspielen machte der Rechtsaußen auf seine Fähigkeiten aufmerksam und wird nun künftig das Trikot des SV Wehen Wiesbaden tragen. „So schmerzvoll die Verluste für uns auch Jahr für Jahr sein mögen. Genau aus diesem Grund spielen diese Jungs beim TSV Havelse. Auf jeden einzelnen, der den Sprung in den Profifußball schafft, sind wir sehr stolz“, freut sich Pralle für seine Spieler.
Athletiktrainer Dennis Fischer folgt André Breitenreiter in die Bundesliga
Noch einen weiteren Verlust muss der TSV Havelse hinnehmen. Wie der Verein bekannt gab, wird Dennis Fischer, der zwölf Jahre lang nebenberuflich als Athletiktrainer beim Regionalligisten tätig war, künftig für den Bundesligisten Hannover 96 arbeiten. Dort wird er zum Trainerteam um André Breitenreiter gehören. Beide arbeiteten bereits von 2011 bis 2013 fast drei Jahre lang erfolgreich in Havelse zusammen. „Der Schritt weg vom TSV Havelse ist dabei emotional sicherlich nicht einfach. Es war eine schöne und intensive Zeit und ich bin sehr dankbar, dass ich mich dort über so viele Jahre einbringen durfte“, sagte Fischer zum Abschied.